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Pressemitteilung

Beeindruckende Blütenpracht am Neckar

Endlich ist es wieder so weit: Mit den wärmer werdenden Sonnenstrahlen und den ersten lauen Frühlingswinden brechen in der Wilhelma Tausende von handtellergroßen Blüten auf und verwandeln das langgestreckte Oval des Maurischen Gartens in ein rosa-weißes Farbenmeer. Jedes Jahr Ende März ziehen die blühenden Magnolien Tausende von Besucher*innen nach Stuttgart. Schon ein einzelner Baum weiß mit seinen auffälligen Blüten zu verzaubern, die noch vor dem Blattaustrieb erscheinen. Doch allein im Maurischen Garten der Wilhelma stehen schon 80 Magnolienbäume, die mit ihren knorrigen Ästen und den großen filigranen Blüten einen reizvollen Kontrast zu den dunkelgrünen Kegeln der Eiben und den hübschen maurischen Türmchen bilden.

Foto: Wilhelma Stuttgart / Lisa-Marie Grimmer
Sternmagnolie vor Maurischem Landhaus.
Foto: Wilhelma Stuttgart / Lisa-Marie Grimmer
Magnolienblüte in historischem Ambiente des Maurischen Gartens.
Foto: Wilhelma Stuttgart / Lisa-Marie Grimmer
Eine Tulpenmagnolie öffnet ihre Blüten in der Wilhelma.

„Die Magnolienblüte ist die erste Hauptattraktion des Jahres im Außenbereich“, erklärt Katja Siegmann, Leiterin des Fachbereichs Parkpflege. Die ältesten Bäume gehen sogar noch auf König Wilhelm I. von Württemberg zurück. 1850 hatte der Monarch für sein neu erbautes Refugium am Neckar die exotischen Blühwunder, die in Ostasien und in Nord- und Mittelamerika zuhause sind, geordert. „Wir haben noch neun Bäume, die über 170 Jahre alt sind“, so Siegmann. „Das ist schon sehr ungewöhnlich.“ Die Magnolie ist erdgeschichtlich gesehen übrigens ein wahrer Methusalem: Die Gattung ist über 100 Millionen Jahre alt. Damit sind Magnolien die ältesten Blütenpflanzen der Erde. Wer die urwüchsigen älteren Exemplare mit ihren ausladenden, bis auf den Boden reichenden Ästen in der Wilhelma sieht, glaubt das sofort.

Von den 335 bekannten Arten sind rund die Hälfte durch den Verlust ihres Lebensraums bedroht. Die Wilhelma unterstützt seit 2019 die Naturschutzorganisation Jocotoco, die in den Andenwäldern Ecuadors nach seltenen Exemplaren sucht und die Waldstücke mit den Fundstellen aufkauft, um sie zu schützen. Auch die Wiederaufforstung mit Magnoliensetzlingen wird mit dem so genannten Artenschutz-Euro gefördert.

Etwa drei bis vier Wochen dauert die Magnolienblüte in der Wilhelma. Den Start der Blühsaison markieren die Sternmagnolien mit ihren weißen, spitz zulaufenden Blütenblättern. Zwei davon stehen vor der Terrakottawand am Eingang des Zoologisch-Botanischen Gartens: Stehen sie in vollem Ornat, bereiten sich im Innenbereich die Tulpenmagnolien mit ihren prächtigen Blüten auf ihren Auftritt vor. Insgesamt buhlen 27 verschiedene Arten und Sorten im größten Magnolienhain nördlich der Alpen um die Blicke der Besucher*innen.

Zwei Wochen lang, bis etwa Mitte April, stehen alle Arten gleichzeitig in ihrer üppigen Pracht. Nur eines fürchten die Wilhelma-Gärtner*innen: knackigen nächtlichen Frost. Dann nämlich sinken die Blütenblätter bald zu Boden. Doch derzeit droht keine Gefahr - in den nächsten Tagen sieht es nicht nach Minustemperaturen aus.

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