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Pressemitteilung

Duftende Blütenpracht: Die Zeit der Pfingstrosen beginnt

In der Wilhelma steht die nächste „königliche“ Blüte an: Trotz der bisher eher kalten Witterung machen sich die Pfingstrosen im Maurischen Garten daran, ihre üppige Blütenpracht zu entfalten. Die rosa blühenden Päonien an der Böschungskante des oberen Blumengartens sind historische Pfingstrosen, die schon zu Zeiten König Wilhelm I. an dieser Stelle standen. Von den Originalstöcken wurden immer wieder Ableger gemacht, deshalb geht man davon aus, dass diese Pfingstrosen noch aus der Ursprungsbepflanzung stammen. Auch heute noch werden absterbende Sträucher durch die selbst gezogenen Ableger ersetzt.

Foto: Wilhelma / Lisa-Marie Grimmer
Foto: Wilhelma / Lisa-Marie Grimmer
Foto: Wilhelma / Lisa-Marie Grimmer
Foto: Wilhelma / Lisa-Marie Grimmer
Foto: Wilhelma / Lisa-Marie Grimmer
Foto: Wilhelma / Lisa-Marie Grimmer

Pfingstrosen wurden schon vor 1.000 Jahren in China kultiviert und gelangten im 18. Jahrhundert nach Europa. Während die Wildpflanzen über einfache Blüten mit wenigen Blütenblättern verfügen, bringen die jahrhundertelangen Züchtungen üppig gefüllte Blüten hervor, die auch die Wilhelma-Besucher*innen Jahr um Jahr begeistern. Bienen und andere Insekten können mit den bunten Blütenbällen allerdings wenig anfangen, da die den Pollen enthaltenden Staubblätter durch die Züchtung in Blütenblätter umgewandelt wurden. Ein schlechtes Gewissen muss deshalb aber niemand haben: Umherschwirrende Hautflügler finden im Zoologisch-Botanischem Garten Stuttgart ausreichend andere Blütenpflanzen, an denen sie sich laben können.

Einst erstrahlten die Blütenschönheiten, wie ihr Name schon vermuten lässt, erst zu Pfingsten. Dem Klimawandel ist es geschuldet, dass sich die Strauch-Päonien nicht mehr an den Kalender halten und nun meist schon Ende April blühen. Bei späten Frosteinbrüchen müssen die empfindlichen Blüten deshalb nachts mit Vlies abgedeckt werden, um sie zu schützen. Die Pflanzenteile sind schwach giftig und wurden früher zu medizinischen Zwecken eingesetzt. Der Gattungsname Paeonia geht auf Paion, den Heilarzt der griechischen Mythologie, zurück. Dieser heilte der Sage nach, mit Pfingstrosen die Wunden des Gottes der Unterwelt, welche ihm Herakles in der Schlacht um die Stadt Pylon zugefügt hatte.

Etwa drei Wochen lang sind die üppigen Blüten der Päonien in der Wilhelma zu sehen, wobei die 17 Sträucher am Fuß der Subtropenterrassen, die in einem zarten Gelb erstrahlen, etwa zwei Wochen später dran sind als die exponierter stehenden Exemplare in Rosa auf der oberen Terrasse.

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Birger Meierjohann Pressestelle
Tel. +49 (0) 711-5402-124
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pr@wilhelma.de