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Pressemitteilung

Brasilianische Artenschützerin zu Gast in der Wilhelma

Vanessa Kanaan informiert über Projekte zum Schutz bedrohter Papageien und Affen

Vanessa Kanaan begleitet den Gesundheitscheck bei einem Jungvogel der Taubenhalsamazonen in der Wilhelma. In ihrer brasilianischen Heimat leitet sie ein Schutzprojekt für die stark gefährdete Art.
Foto: Wilhelma Stuttgart
Vanessa Kanaan hält eine Taubenhalsamazone (Jungtier).
Stefanie Reska, Leiterin der Stabsstelle Artenschutz in der Wilhelma, Vanessa Kanaan und Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin beim Zusammentreffen in Stuttgart.
Foto: Wilhelma Stuttgart
Vanessa Kanaan präsentierte ihre Arbeit einer interessierten Zuhörerschaft aus Mitarbeitenden der Wilhelma, Vertreterinnen und Vertretern des Vereins der Freunde und Förderer der Wilhelma und dem Geschäftsführer der ZGAP, Dr. Arne Schulze.
Foto: Wilhelma Stuttgart
Zu den Erfolgen von Vanessa Kanaan und ihrem Team gehören die Auswilderung von Taubenhalsamazonen im Araucárias-Nationalpark …
Foto: Silvestres SC
… und die Wiederansiedlung von Braunen Brüllaffen auf der Insel Santa Catarina.
Foto: Daniel de Granville/Silvestres SC

Dr. Vanessa Kanaan leitet in ihrer brasilianischen Heimat das Instituto Fauna Brasil, einer Organisation, welche sich dem Schutz bedrohter Tierarten verschrieben hat. Am 26. Juni 2025 hat die Biologin im Rahmen einer Europa-Reise Station in der Wilhelma gemacht. Die Artenschützerin nutzte die Gelegenheit, sich mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Zoologisch-Botanischen Gartens auszutauschen und sie über den Fortschritt der von ihr koordinierten und von der Wilhelma seit 2021 mit mehr als 200.000 € geförderten Projekte zu informieren.

Schon seit mehreren Jahren  unterstützt die Wilhelma über die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) die Rehabilitation und Auswilderung von aus illegaler Haltung und Schmuggel befreiten Taubenhalsamazonen, einer stark gefährdeten Papageienart, im brasilianischen Araucárias-Nationalpark. Das Instituto Fauna Brasil betreibt hier außerdem ein wissenschaftlich fundiertes Monitoring der wieder angesiedelten Amazonenpopulation, setzt sich für den Lebensraumschutz ein und führt Maßnahmen durch, um die Bevölkerung vor Ort für die Artenvielfalt ihrer Region zu begeistern. Später kam ein weiteres Projekt hinzu: Die Wiederansiedlung von Braunen Brüllaffen auf der  424 km² großen Insel Santa Catarina vor der Südküste von Brasilien. Die Tiere, die zuvor in einer Auffangstation gelebt hatten, wurden 2024 nach gründlicher medizinischer Untersuchung per Boot in ihr Auswilderungsgehege auf Santa Catarina gebracht. Dort konnten sich die Primaten langsam an ihre neue Umgebung gewöhnen, bis sie schließlich in ihren natürlichen Lebensraum entlassen wurden. Monitoring-Maßnahmen zeigen: Die Ansiedlung der ersten Familiengruppen war erfolgreich. Nach 260 Jahren leben dank Vanessa Kanaan und ihrem Team wieder Braune Brüllaffen in den Wäldern von Santa Catarina. 

Vanessa Kanaan betont: „Unsere Erfolge bei der Wiederansiedlung von Taubenhalsamazonen und Braunen Brüllaffen wären ohne die Wilhelma nicht zu erreichen gewesen. Zoos sind für uns und andere Artenschutzorganisationen weltweit allerdings längst nicht nur als Geldgeber unverzichtbar. Auch ihr Know-how in der Tierpflege und Tiermedizin hilft uns dabei, Tiere auf ihre Auswilderung vorzubereiten.“

Wilhelma-Direktor Dr. Kölpin ergänzt: „Artenschutz gehört zu den wichtigsten Aufgaben zoologischer Gärten. Der Artenschutz-Euro, den unsere Besucherinnen und Besucher freiwillig über den Eintritt zahlen, ermöglicht es uns, jedes Jahr erhebliche Beträge in momentan rund 40 Projekte in aller Welt zu investieren. 2023 und 2024 sind dabei jeweils über 1 Mio. € zusammengekommen. Die Beispiele aus Brasilien zeigen, dass das Geld vor Ort ankommt und zielgerichtet verwendet wird. Unser Dank gilt daher engagierten Persönlichkeiten wie Vanessa Kanaan, die nicht nur über Artenschutz reden – sondern handeln und erfolgreiche Projekte umsetzen“.

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Vanessa Kanaan mit Taubenhalsamazone
Foto: Birger Meierjohann

Vanessa Kanaan begleitet den Gesundheitscheck bei einem Jungvogel der Taubenhalsamazonen in der Wilhelma. In ihrer brasilianischen Heimat leitet sie ein Schutzprojekt für die stark gefährdete Art.

Stefanie Reska, Leiterin der Stabsstelle Artenschutz in der Wilhelma, Vanessa Kanaan und Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin beim Zusammentreffen in Stuttgart.

Vanessa Kanaan präsentierte ihre Arbeit einer interessierten Zuhörerschaft aus Mitarbeitenden der Wilhelma, Vertreterinnen und Vertretern des Vereins der Freunde und Förderer der Wilhelma und dem Geschäftsführer der ZGAP, Dr. Arne Schulze.

Foto: Silvestres SC

Zu den Erfolgen von Vanessa Kanaan und ihrem Team gehören die Auswilderung von Taubenhalsamazonen im Araucárias-Nationalpark …

Foto: Daniel de Granville/Silvestres SC

… und die Wiederansiedlung von Braunen Brüllaffen auf der Insel Santa Catarina.

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Birger Meierjohann Pressestelle
Tel. +49 (0) 711-5402-124
oder per Mail:
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