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Pressemitteilung

Neue Serval-Anlage: Ein modernes Zuhause für afrikanische Kleinkatzen

Die neue, rund 300 Quadratmeter große Anlage für das Serval-Pärchen Nio und Duma auf dem Gelände des ehemaligen Straußengeheges ist fertig: Sie wurde von Mitarbeiter*innen der Wilhelma in Stuttgart fast gänzlich in Eigenregie erbaut. Finanziert wurde die neue Attraktion durch den Förderverein der Wilhelma und eine sechsstellige Spende der Helmut & Babs Amos-Stiftung. Der Tierfreund Helmut Amos lebt seit vielen Jahren in Südafrika. Der in Heilbronn geborene Deutsche tritt erstmals als Sponsor für den Zoologisch-Botanischen Garten in Erscheinung und hat sich bewusst für die Förderung einer afrikanischen Tierart entschieden.

Foto: Wilhelma/Inga Dauter
Serval-Kater Nio hat sein neues Domizil schon nach kurzer Zeit selbstbewusst mit großem Interesse erkundet.
Foto: Wilhelma/Inga Dauter
Foto: Wilhelma/Inga Dauter
Viel zu entdecken: Auch Duma, das Serval-Weibchen, hat die neue Umgebung aufmerksam beobachtet.

Das mit viel Holz gestaltete und durch große Glasscheiben gut einsehbare Außengehege wurde naturnah mit einer kleinen Lichtung, einem Bach und hochwachsenden Gräsern modelliert. Großer Wert wurde auch auf die Verschmelzung der Zoolandschaft mit dem angrenzenden Fauna-Flora-Habitat (FFH) des Rosensteinparks gelegt. Im Innenraum bieten Pflanzen und Baumstämme den Katzen Verstecke, auf großzügigen Liegeflächen können sie sich entspannen und die Umgebung beobachten. Bei der Planung und dem Umbau war eine enge Teamarbeit der einzelnen Fachbereiche notwendig: „Ein ursprünglich für Laufvögel gebauter Stall ist nicht eins zu eins für Kleinkatzen geeignet“, sagt Kuratorin Ulrike Rademacher. „Die Bedürfnisse der beiden Tierarten könnten nicht unterschiedlicher sein.“ Während Strauße eine große Lauffläche und freie Sicht bevorzugen, brauchen die Katzen Versteckmöglichkeiten, Liegeflächen und unterschiedliche Bodenstrukturen. Zwischen der neuen Anlage für die Servale und dem Gehege für asiatische Huftiere wurde zudem eine ansprechende Ruheinsel mit mehreren Sitzmöglichkeiten für die Besucher*innen geschaffen.

„Ich bin stolz auf diese Gemeinschaftsleistung des Wilhelma-Teams und dankbar für die großzügige Spende“, sagt der Direktor der Wilhelma, Dr. Thomas Kölpin. „Neben der Unterstützung durch den Förderverein wird privates Sponsoring in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen.“

Die langbeinigen Jäger, die ursprünglich aus Afrika stammen, ernähren sich in der freien Wildbahn überwiegend von kleinen Nagern, Vögeln oder Reptilien, indem sie vorsichtig durchs Grasland streifen und die Ohren spitzen. Haben sie eine Beute lokalisiert, verharren sie regungslos, bis sie zum Sprung ansetzen – so wie wir es von Hauskatzen kennen, die im Gras auf Wühlmäuse warten. Bei Servalen sieht das allerdings wesentlich spektakulärer aus: Sie können bis zu sechs Meter weit und vier Meter hoch springen, weshalb die neue Serval-Anlage auch mit Spezialnetzen überspannt ist. Mit ihrer enormen Sprungkraft können Servale sogar Vögel in der Luft fangen.

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Birger Meierjohann Pressestelle
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