Das Okapi, die sagenhafte Kurzhalsgiraffe der unzugänglichen Regenwälder im äußersten Nordosten der Demokratischen Republik Congo, wurde als bisher letzter afrikanischer Großsäuger erst zu Beginn des vorigen Jahrhunderts entdeckt. Im Gegensatz zur nahe verwandten Giraffe sind Okapis reine Waldbewohner. Die meiste Zeit des Jahres bewohnen Männchen und Weibchen getrennte Territorien von nur wenigen Quadratkilometern Ausdehnung. Lediglich zur Paarung durchstreifen beide Partner für einige Tage gemeinsam ihr Wohngebiet. Nach einer Tragzeit von 14 bis 15 Monaten wird ein einziges Jungtier geboren, welches während der ersten Wochen in einem Versteck abliegt und nur zum Säugen von seiner Mutter aufgesucht wird. In zoologischen Gärten gelten Okapis als besonders anspruchsvolle Pfleglinge.
Deutscher Name | Okapi |
Wissenschaftlicher Name |
Okapia johnstoni |
Systematik |
Säugetiere, Paarhufer, Giraffen |
Lebensraum |
Tieflandregenwälder |
Verbreitung | Nordosten Kongos |
Nahrung |
Blätter, Triebe, andere Pflanzenteile |
Fortpflanzung | ein Jungtier, Tragzeit 14-15 Monate |
Sozialstruktur | einzeln und territorial, nur zur Fortpflanzungszeit paarweise |
Bestand | gefährdet |
Standort in der Wilhelma | Rückseite Giraffenhaus |
Besonderheit | Das Okapi wurde als bisher letzter afrikanischer Großsäuger erst zu Beginn des vorigen Jahrhunderts entdeckt. |