Goldstirn-Klammeraffe
Die zuvor als Unterart eingestuften Goldstirn-Klammeraffen werden seit einiger Zeit als eigene Art gesehen. Durch zunehmenden Lebensraumverlust und den Haustierhandel sind sie stark bedroht. Goldstirn-Klammeraffen sind an ihrer dreieckigen Stirnzeichnung zu erkennen. Zwei auffällige Besonderheiten kennzeichnen Klammeraffen: Zum einen besitzen sie einen langen Greifschwanz, dessen Ende an der Unterseite unbehaart und wie ihre Hände und Füße mit einer Tasthaut ausgestattet ist. Zum anderen haben die Weibchen eine ungewöhnlich lange Klitoris, was oft dazu führt, dass sie für Männchen gehalten werden.
Klammeraffen benutzen ihren Greifschwanz als dritte Hand und können daher – nur am Schwanz hängend – der Nahrungsaufnahme nachgehen. Die Daumen dieser Tiere sind stark reduziert, die großen Zehen aber normal ausgebildet. Als hervorragende Kletterer wohnen sie in den Baumwipfeln und sind selten am Boden anzutreffen. Klammeraffen leben in Gruppen von mehreren Männchen und Weibchen. Diese Gruppen setzen sich immer wieder neu zusammen und werden von einem Weibchen angeführt. Weibliche Klammeraffen bekommen nur alle drei bis vier Jahre Nachwuchs, der mit drei bis fünf Jahren geschlechtsreif wird. Im Gegensatz zu den männlichen Nachkommen verlassen weibliche Jungtiere die Gruppe, in der sie geboren wurden, und schließen sich anderen Artgenossen an.
Goldstirn-Klammeraffe - Ateles hybridus
- Systematics:
- Kapuzinerartige
- Habitat:
- Baumkronen tropischer Regenwälder
- Distribution:
- Kolumbien, Venezuela
- Diet:
- Früchte, Blätter, Knospen
- Reproduction:
- ein Jungtier, ca. 226 Tage Tragzeit
- Population:
- von Ausrottung bedroht
- Characteristic feature:
- Klammerschwanz als dritte Hand
Threat
Established in 1964, The International Union for Conservation of Nature’s Red List (IUCN Red List) of Threatened Species has evolved to become the world’s most comprehensive information source on the global conservation status of animal, fungi and plant species. It now lists over 40,000 species and provides information about range, population size, habitat and ecology, use and/or trade, threats, and conservation actions that will help inform necessary conservation decisions.