
Japanmakak
Von allen Affenarten leben die Japanmakaken am weitesten nördlich. Mit Ausnahme der Ryukyu-Inseln und Hokkaido sind sie über ganz Japan verbreitet. Im Norden der Hauptinsel Honshu gibt es im Winter Temperaturen von minus 25 Grad Celsius und meterhohen Schnee. In den Bergen nahe dem Wintersportort Nagano halten die Tiere sich dann stundenlang im warmen Wasser natürlicher Thermalquellen auf, die sonst von Menschen aufgesucht werden. Nachdem 1966 der erste Makak beim Wellness-Baden beobachtet wurde, haben nach und nach alle Gruppenmitglieder dieses Verhalten übernommen, es wurde und wird also tradiert. Solche Traditionsbildungen kennt man auch von anderen Japanmakaken-Gruppen: Seit 1952 beobachten Wissenschaftler die frei lebenden Affen auf der Insel Koshima. Dort begann 1953 das erst anderthalb Jahre alte Weibchen „Imo“ damit, von den Forschernausgelegte Süßkartoffeln in einem nahe gelegenen Bach zu waschen, um den anhaftenden Sand los zu werden. Zunächst ahmten ihre Mutter und Spielgefährten dieses Verhalten nach, 1962 hatten bereits 42 der 59 Gruppenmitglieder die Tradition übernommen. Die 17 Tiere, die dies nicht taten, waren alle 1953 bereits ausgewachsen, also scheinbar zu „konservativ“, die neue Verhaltensweise auszuprobieren.
Japanmakak - Macaca fuscata
- Systematics:
- Meerkatzenverwandte, Altweltaffen
- Habitat:
- Subtropische Wälder bis Gebirgswälder
- Distribution:
- Japan
- Diet:
- Früchte, Samen, Blätter, Insekten
- Reproduction:
- Ein Jungtier, circa 170 Tage Tragzeit
- Social structure:
- Gruppen aus 10 bis 160 Tieren
- Population:
- Nicht gefährdet
- Characteristic feature:
- Gute Schwimmer, baden in heißen Quellen
Threat
Established in 1964, The International Union for Conservation of Nature’s Red List (IUCN Red List) of Threatened Species has evolved to become the world’s most comprehensive information source on the global conservation status of animal, fungi and plant species. It now lists over 40,000 species and provides information about range, population size, habitat and ecology, use and/or trade, threats, and conservation actions that will help inform necessary conservation decisions.