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Tierart: Buntwaran
Buntwaran der Wilhelma

Buntwaran

Der Buntwaran ist die zweitgrößte Echsenart Australiens. Er kann über 2 m lang werden (Durchschnitt 1,5 m), wobei der Schwanz fast doppelt so lang ist wie die Kopf-Rumpf-Länge. Männchen werden größer als Weibchen, ausgewachsen wiegen sie bis zu 14 kg. Es gibt neben der Normalfärbung noch eine Farbvariante (bellii) mit breiteren gelben Binden, die dominant vererbt wird. Die Tiere können gut klettern und halten sich vorwiegend auf Bäumen auf, gehen aber auch ins Wasser. Sie wachsen schnell: Männchen können bereits mit 1,5 Jahren geschlechtsreif sein (Weibchen mit 4 bis 5 Jahren). Die Lebenserwartung liegt bei 12 bis 15 Jahren. Buntwarane besitzen Giftdrüsen im Unterkiefer – ihr Biss führt zu heftig blutenden schmerzhaften Wunden.

Buntwaran - Varanus varius

Systematik:
Warane (Varanidae)
Lebensraum:
Offene Eukalyptuswälder, Küstenwälder, offene Landschaften auch in Siedlungsnähe
Verbreitung:
Ostaustralien, von der Kap-York-Halbinsel bis nach Südaustralien
Nahrung:
Kleinsäuger, kleinere Beuteltiere, Vögel, Eier, Aas
Fortpflanzung:
8 bis 12 Eier, gerne abgelegt in bewohnten Termitenbauten; Schlupf nach einer Brutdauer von 197-250 Tagen (bei 30-31°C)
Sozialstruktur:
Einzelgänger
Bestand:
nicht gefährdet

Gefährdung

Die 1964 erstellte Rote Liste bedrohter Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN) hat sich zur umfassendsten Informationsquelle über den globalen Erhaltungszustand von Tier-, Pilz- und Pflanzenarten entwickelt. In ihr sind mittlerweile über 40.000 Spezies gelistet und gibt Auskunft über deren Verbreitungsgebiet, Populationsgröße, Lebensraum und Ökologie, Nutzung und/oder Handel, Bedrohungen und Erhaltungsmaßnahmen. Sie ist ein wichtiges Indikator für den Zustand der biologischen Vielfalt unserer Welt und ist zudem ein Instrument, um diese Vielfalt dauerhaft zu erhalten.

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Aquarium und Terrarium

Das bereits 1967 eingeweihte Gebäude ist bis heute eine renommierte Einrichtung. Die beiden Bereiche des Aquariums zeigen zum einen Wassertiere der gemäßigten Zonen, dazu zählen etwa die Nordsee und das Mittelmeer. Zum anderen sind tropische Süßwasserfische und Bewohner der Korallenriffe zu erleben. In der Schau befinden sich 71 Aquarien sowie sechs Klimalandschaften und fünf Uferbecken. Verbunden sind die beiden Gebäudeflügel durch den Mittelbau, der 32 Terrarien und die Krokodilhalle umfasst. Insgesamt leben hier in diesem Zentrum der Vielfalt rund 750 Tierarten.