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Tierart: Halsbandpekari

Halsbandpekari

Halsbandpekaris zählen systematisch zu den Nabelschweinen, deren bezeichnendes Merkmal eine Duftdrüse auf dem Rücken ist. Diese dient sowohl der Reviermarkierung als auch der sozialen Fellpflege und wird besonders gut sichtbar, sobald die  Tiere ihre Rückenhaare aufstellen. Eine weitere Besonderheit zeigt sich in der Sozialstruktur der Pekaris. Neugeborene werden nicht nur von der Mutter, sondern auch von als Ammen fungierenden Schwestern bewacht und gesäugt. Selbst sehr junge Weibchen können Milch produzieren ohne selbst Junge zu haben. So können Pekari- Jungtiere sogar beim Verlust der Mutter überleben. Außerdem besitzen Pekaris raubtierähnliche spitze Eckzähne, mit denen sie sich gegen ihre Fressfeinde zur Wehr setzen können. Als viel bejagtes Beutetier hat das Pekari so zwei Möglichkeiten entwickelt, um zu überleben.

Halsbandpekari - Pecari tajacu

Systematik:
Schweineartige (Paarhufer)
Lebensraum:
Urwald, Savanne, Grassteppe
Verbreitung:
Südwest-USA bis Argentinien
Fortpflanzung:
ein bis vier Junge, 140 Tage Tragzeit
Sozialstruktur:
Verbände von zwei bis 20 Tieren
Bestand:
nicht gefährdet
Besonderheit:
Duftdrüse auf dem Rücken

Gefährdung

Die 1964 erstellte Rote Liste bedrohter Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN) hat sich zur umfassendsten Informationsquelle über den globalen Erhaltungszustand von Tier-, Pilz- und Pflanzenarten entwickelt. In ihr sind mittlerweile über 40.000 Spezies gelistet und gibt Auskunft über deren Verbreitungsgebiet, Populationsgröße, Lebensraum und Ökologie, Nutzung und/oder Handel, Bedrohungen und Erhaltungsmaßnahmen. Sie ist ein wichtiges Indikator für den Zustand der biologischen Vielfalt unserer Welt und ist zudem ein Instrument, um diese Vielfalt dauerhaft zu erhalten.