Haubenlangur
Obwohl einige Haubenlanguren der Wilhelma rot sind und andere schwarz, gehören alle derselben Art bzw. Unterart aus dem Osten Javas an. Die Neugeborenen haben – wie bei anderen Langurenarten auch – ein besonderes Babyfell: Ihre Haare sind im Gegensatz zu denen der Eltern orange-gold gefärbt. An Händen und Füßen, im Gesicht und an der Schwanzspitze beginnt dann allmählich der Haarwechsel. Die Jungtiere üben auf alle Mitglieder einer Gruppe – außer auf das erwachsene Männchen – eine besondere Anziehungskraft aus und werden, wenn sie etwas älter sind, auch zeitweise von Tanten und Schwestern getragen.
Haubenlangur - Trachypithecus auratus
- Systematik:
- Schlankaffen
- Lebensraum:
- Baumkronen des Regenwaldes
- Verbreitung:
- Ost-Java
- Nahrung:
- frische Blätter
- Fortpflanzung:
- ein Junges nach ca. fünf Monaten
- Sozialstruktur:
- Haremsfamilie
- Bestand:
- bedroht durch Lebensraumzerstörung
- Besonderheit:
- goldenes Babyfell
Gefährdung
Die 1964 erstellte Rote Liste bedrohter Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN) hat sich zur umfassendsten Informationsquelle über den globalen Erhaltungszustand von Tier-, Pilz- und Pflanzenarten entwickelt. In ihr sind mittlerweile über 40.000 Spezies gelistet und gibt Auskunft über deren Verbreitungsgebiet, Populationsgröße, Lebensraum und Ökologie, Nutzung und/oder Handel, Bedrohungen und Erhaltungsmaßnahmen. Sie ist ein wichtiges Indikator für den Zustand der biologischen Vielfalt unserer Welt und ist zudem ein Instrument, um diese Vielfalt dauerhaft zu erhalten.