
Paradieskranich
Paradieskraniche sind im südlichen Afrika beheimatete Kraniche. Diese zeichnen sich durch stark verlängerte Federn der Armschwingen aus, die bis zum Boden reichen können. Der Bestand der Paradieskraniche ist in den letzten Jahren stark gesunken, so dass es aktuell nur noch ca. 30.000 adulte Tiere gibt. Sie legen zwei Eier in ein Nest, welches sich versteckt am Boden befindet und aus Pflanzenmaterialien gebaut wird. Sie ernähren sich von Pflanzen, Sämereien und vor allem zur Brutzeit und zur Küken-Aufzucht auch von tierischer Kost wie Insekten, Würmern und kleinen Wirbeltieren. Im Gegensatz zu unserem einheimischen Kranich sind Paradieskraniche keine Zugvögel.
Paradieskranich - Anthropoides paradisea
- Systematik:
- Kraniche
- Lebensraum:
- trockenes Grasland
- Verbreitung:
- Südafrika, lokal in Namibia
- Nahrung:
- Insekten, kleine Wirbeltiere, Sämereien
- Fortpflanzung:
- zwei Eier, Brutdauer 30 bis 33 Tage
- Sozialstruktur:
- paarweise oder in Familienverbänden
- Bestand:
- bedroht, stark rückläufig
- Besonderheit:
- Armschwingen bilden lange Schleppe
Gefährdung
Die 1964 erstellte Rote Liste bedrohter Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN) hat sich zur umfassendsten Informationsquelle über den globalen Erhaltungszustand von Tier-, Pilz- und Pflanzenarten entwickelt. In ihr sind mittlerweile über 40.000 Spezies gelistet und gibt Auskunft über deren Verbreitungsgebiet, Populationsgröße, Lebensraum und Ökologie, Nutzung und/oder Handel, Bedrohungen und Erhaltungsmaßnahmen. Sie ist ein wichtiges Indikator für den Zustand der biologischen Vielfalt unserer Welt und ist zudem ein Instrument, um diese Vielfalt dauerhaft zu erhalten.
Hier wohne ich

Welt der Vögel
Die Vielfalt der Vögel ist immens. Fast 10.000 Arten sind bis heute weltweit beschrieben. Eingebettet in den den historischen Teil der Wilhelma zwischen Haupteingang, Wilhelma-Theater und Seelöwenbecken kann die Welt der Flugkünstler vom kleinen Wiedehopf bis zum langhalsigen Emu erkundet werden.