
Poitou-Esel
Der Poitou-Esel ist seit dem 10. Jahrhundert bekannt und wurde früher in Westfrankreich gezüchtet. Heute ist die Zucht auf die Gegend von Melle im Department Deux-Sèvres begrenzt. Als größte Eselrasse der Welt wurden sie kaum zur Arbeit eingesetzt, sondern ausschließlich zur Erzeugung von Maultieren. Dies sind Kreuzungen, bei denen die Mutter ein der Pferd der Rasse "Race Poitevine Mulassière" und der Vater ein Esel ist. Da Maultiere fast immer unfruchtbar sind, müssen sie immer neu gezeugt werden. Dazu brauchte man große Eselhensgte.
Maultiere wurden aber immer weniger gebraucht und so ist der Bestand an Poitou-Eseln stark zurückgegangen. In jüngster Zeit wird druch Zuchtprogramme die Anzahl wieder erhöht. Typisch für den Riesenesel ist sein langes, zottiges und oft lockiges Fell und die starke Behaarung der Ohren.
Poitou-Esel - Equus africanus f. asinus
- Systematik:
- Unpaarhufer, Pferdeartige
- Verbreitung:
- Hauptzuchtgebiet in Südwestfrankreich
- Nahrung:
- Gras, Heu, wenig Kraftfutter
- Fortpflanzung:
- ein Jungtier, Tragzeit 12 bis 13 Monate
- Sozialstruktur:
- territoriale Hengste, Gruppen mit Stuten und Fohlen
- Bestand:
- gefährdet
- Besonderheit:
- größte Eselrasse
Hier wohne ich

Bauernhof
Fast ebenso exotisch wie Bären oder Giraffen sind für viele Stadtmenschen mittlerweile unsere Nutztiere und deren Vorfahren. Daher sind auf dem Bauernhof, Tiere zu sehen, die bei der Entwicklung der heutigen Hausrassen aus ihren Vorfahren, den Wildtieren, eine wichtige Rolle gespielt haben oder noch spielen.