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Pressemitteilung

Bis September: Botanischer Spaziergang durch Afrika

Mit Afrika verbindet man eine exotische Pflanzenvielfalt – vom Affenbrotbaum bis zum Zyperngras. In der Ausstellung „Afrikanische Landschaften“ in der Wilhelma in Stuttgart ist derzeit der Reichtum der afrikanischen Flora im Kleinformat zu bewundern. In der historischen Gewächshauszeile können die Besucher*innen bequem die verschiedenen Klima- und Vegetationszonen des riesigen Kontinents durchwandern: Den üppigen tropischen Regenwald, die trockenen Halbwüsten und Dornsavannen mit Sukkulenten und Euphorbiaceen, den artenreichen, bunten Fynbos der südafrikanischen Kapregion, die Feucht- und Sumpfgebiete der Flüsse und Seen und die endemische Pflanzenwelt Madagaskars.

Foto: Wilhelma/Lisa-Marie Grimmer
Foto: Wilhelma/Lisa-Marie Grimmer
Foto: Wilhelma/Lisa-Marie Grimmer

Saftiges Grün dominiert den Bereich des tropischen Regenwaldes, doch es lohnt sich, genauer hinzuschauen: „Wer sich Zeit nimmt, kann einige Blüten-Highlights entdecken“, verrät Wilhelma-Gärtner Lorenz Ormos. In den höheren Regionen der Tropen werden viele Nutzpflanzen wie Kaffee angebaut, die im Hochlandbeet zu sehen sind, umrahmt von großen Farnen und verschiedenen blühenden Springkraut-Arten wie auch das in deutschen Rabatten und Balkonkästen beliebte Fleißige Lieschen.

Fynbos nennt man die niedrige Vegetation der Küstenregion Südafrikas, die eine sehr hohe Biodiversität aufweist und momentan eine große Farbpalette bietet. „Wir hatten ein kühles, dunkles Frühjahr, deshalb blühen jetzt viele Pflanzen gleichzeitig“, erklärt Lorenz Ormos. Feingliedrige Erika-Pflanzen mit ihren kleinen Blütenglöckchen stehen neben prachtvollen Proteen mit handtellergroßen Blüten, daneben die eher unscheinbaren Restionaceen, die wie Binsen- oder Schachtelhalmgewächse aussehen, aber eine eigene Pflanzenfamilie bilden. Diese sogenannten Gondwana-Pflanzen kommen nur auf der Südhalbkugel vor.

Stachelig und sukkulent kommen die Pflanzen der sandigen Wüstenlandschaft daher: Ihre fleischigen, wasserspeichernden Blätter sind als Durstlöscher in der Tierwelt begehrt, weshalb sie sich oft mit Stacheln oder Dornen bewehren. Es handelt sich zumeist um Wolfsmilchgewächse – Kakteen kommen bis auf eine Art nur auf dem amerikanischen Kontinent vor.

Die einen wehren Tiere ab, die anderen fangen sie: Faszinierend sind die fleischfressenden Pflanzen wie der Sonnentau oder die Wanzenpflanze, an deren klebrigen Blättern Mücken und Fliegen hängenbleiben, die von räuberischen Wanzen, die auf der Pflanze leben, gefressen werden. Deren Ausscheidungen nutzt das nur in der Kapregion vorkommende Gewächs als Nährstoffquelle.

Die unterschiedlichen floralen Bedürfnisse stellen eine Herausforderung dar. Die Tropenpflanzen bevorzugen ein feuchtes Mikroklima, die wurzelnden Wüstenbewohner mögen es lieber luftig und trocken. Mit einem ausgeklügelten Gieß- und Belüftungsmanagement schaffen es die Wilhelma-Gärtner*innen, im Gewächshaus der „Afrikanischen Landschaften“ für alle Pflanzen geeignete Bedingungen zu schaffen.

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Birger Meierjohann Pressestelle
Tel. +49 (0) 711-5402-124
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