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Pressemitteilung

Säbelantilopen-Nachwuchs: Erste Begegnung mit den „hohen Tieren“

In der Wilhelma teilen sich seit Anfang des Jahres Giraffen und die seltenen Säbelantilopen eine Anlage. Im Juni haben die beiden Antilopen-Weibchen Isis und Hathor, die nach ägyptischen Gottheiten benannt sind, jeweils ein weibliches Jungtier geboren. Diese Woche durften die beiden kleinen Antilopenmädchen erstmals die gemeinsame Anlage erkunden und dabei auch Bekanntschaft mit den drei Giraffendamen machen.

Foto: Lisa-Marie Grimmer
Foto: Lisa-Marie Grimmer
Foto: Lisa-Marie Grimmer
Foto: Lisa-Marie Grimmer
Foto: Lisa-Marie Grimmer

„Das lief erstaunlich harmonisch ab“, sagt Revierleiter Daniel Wenning. „Die Giraffen haben die Kleinen beschnüffelt, nach fünf Minuten war alles okay. Man toleriert sich, aber man interagiert nicht.“ Die Jungtiere sind auch nur mit den Mamas auf der Anlage unterwegs – und wenn die Antilopen genug haben von den Damen mit den langen Hälsen, haben sie ihren eigenen Rückzugsbereich, wohin ihnen die Giraffen nicht folgen können.

Noch in den 1970er-Jahren lebten einige tausend Säbelantilopen in der freien Wildbahn. Ihres Fleisches und ihrer imposanten Hörner wegen wurden die in Grassteppen und Halbwüsten Nordafrikas lebenden Herdentiere schon immer gejagt. Die Entwicklung moderner Schusswaffen und die Jagd aus dem Jeep oder dem Helikopter heraus dezimierte die Art zusehends, Dürreperioden und Bürgerkriege taten ihr übriges. Seit der Jahrtausendwende gelten sie als in der Wildnis ausgestorben. Glücklicherweise überlebte die Art in Menschenobhut – in Zoos und auf texanischen und arabischen Wildfarmen. Gezielte Auswilderungsprogramme haben es möglich gemacht, dass die auch Nordafrikanische Oryx-Antilope genannte Art nun wieder in kleinen Zahlen im Tschad heimisch ist. Auch der zoologisch-botanische Garten Wilhelma ist Teil des Erhaltungszuchtprogramms der Europäischen Zoos.

In der Wilhelma lebt neben den beiden Oryx-Damen Isis und Hathor auch der Bock Amadi, allerdings auf der Außenstelle Tennhof. Einmal im Jahr werden die Kühe mit ihm zusammengebracht – und wenn alles gutgeht, stakst acht Monate später Antilopen-Nachwuchs durchs Gehege. Die Ablieger bleiben zunächst in der Nähe der Mutter, bevor sie nach einigen Wochen beginnen, ihre Umgebung zu erkunden.

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Birger Meierjohann Pressestelle
Tel. +49 (0) 711-5402-124
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pr@wilhelma.de