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Pressemitteilung

Erster Platz für „uralte“ Kamelie: Schon König Wilhelm erfreute sich an diesen Blüten

„Wilhelma Nr. 20“ – was dem Namen nach wenig prätentiös daherkommt, ist die schönste Kamelienblüte Deutschlands. Gekürt wurde sie am letzten Wochenende bei der Deutschen Kamelienblütenschau im Landschloss im sächsischen Pirna-Zuschendorf.

Foto: Landschloss Zuschendorf
Die Blüte der Kameliensorte „Wilhelma Nr. 20“ hat den 1. Platz bei der Kamelienschau im sächsischen Pirna belegt.

Seit 2014 nimmt die Wilhelma an dem Publikumswettbewerb teil, der von der Mitteldeutschen Kameliengesellschaft ausgelobt wird. Drei Tage lang können die Besucher*innen der Schau unter rund 1.000 Blüten, die von Orangerien, Botanischen Gärten, Gartenbaubetrieben und privaten Züchtern aus ganz Deutschland bereitgestellt werden, ihre Favoritin auswählen. In diesem Jahr hat „Wilhelma Nr. 20“ das Rennen gemacht, und das bereits zum zweiten Mal. Offenbar spricht die perfekt gefüllte, dunkelrosa Blüte, deren Blütenblätter in der Mitte deutlich heller sind, das Publikum an, mutmaßt Wilhelma-Gärtnerin Sonja Wegner. Insgesamt ist es das fünfte Mal, dass eine Kamelienblüte des Zoologisch-Botanischen Gartens Stuttgart die Schau in Sachsen gewonnen hat.

Sonja Wegner hat für die Kamelienschau Blüten von 25 Sorten ausgewählt, die von einem Mitglied des sächsischen Ausrichters in Stuttgart abgeholt wurden. Die sorgsam ausgesuchten Blüten wurden in einer Transportbox auf gewässerter Moos-Steckmasse nach Pirna gebracht und dort einzeln ausgestellt. Aber nicht nur die zweifarbige Blüte ist besonders an „Wilhelma Nr. 20“: Die Pflanze ist eine der Kamelien, die König Wilhelm I. von Württemberg 1845 zum Aufbau seiner Kameliensammlung nach Cannstatt bringen ließ. Etwa 20 der ursprünglich 200 Pflanzen sind heute noch in der Historischen Gewächshauszeile zu bewundern. Die Kamelien, die gegenwärtig in voller Blüte stehen, bilden somit eine der ältesten Sammlungen der Wilhelma. Etwa 150 Sorten von 20 Arten buhlen in der derzeit laufenden Kamelienausstellung mit Hunderten von weißen, roten oder rosafarbenen Blüten um die Gunst der Wilhelmabesucher*innen.

Auch das Landschloss in Zuschendorf verfügt über eine große Kameliensammlung. Vor über 200 Jahren brachte ein Sohn des Dresdner Hofgärtners die erste Kamelie nach Sachsen und spezialisierte sich auf den Zierstrauch, der ursprünglich aus Ostasien stammt. Heute steht diese Sammlung unter Denkmalschutz und gehört dem Freistaat Sachsen.

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