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Pressemitteilung

Kolumbiens Honorarkonsul verlängert Jaguar-Patenschaft

Im letzten Jahr hat Gerald Gaßmann, Rechtsanwalt und Honorarkonsul der Republik Kolumbien, die Patenschaft für das Jaguarmännchen Milagro übernommen. Nun hat er entschieden, die Patenschaft um ein weiteres Jahr zu verlängern. An diesem Freitag, 12. Mai, wird ihm die Patenschaftsurkunde von Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin überreicht.

Foto: Wilhelma / Florian Pointke
Foto: Wilhelma / Florian Pointke

Der jetzt dreijährige Milagro kam im Dezember 2021 in die Wilhelma und soll einmal die Jaguardame Taima beglücken: Der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart möchte mit den potenziellen Nachkommen helfen, den Bestand der Reservepopulation der bedrohten Großkatzen zu stabilisieren.

Milagro heißt auf spanisch „das Wunder“ – und an ein Wunder grenzte es auch, dass sein Erzeuger, der Jaguar „Sir William“ aus dem Salzburger Zoo, im gesegneten Alter von 17 Jahren noch einmal Vater wurde, erzählt Gerald Gaßmann. Doch das ist nicht der Grund, warum sich der Honorarkonsul entschieden hatte, die Jaguar-Patenschaft zu übernehmen. Er ist fasziniert von der größten Raubkatze des amerikanischen Kontinents, die in vielen prä-spanischen Kulturen einen besonderen Status hatte. Die scheuen Einzelgänger gelten als potenziell gefährdet, weshalb Gerald Gaßmann jetzt auch ein Schutzprojekt vor Ort unterstützen will: Die im Aufbau begriffene „Fundación Jaguar“ eines kolumbianischen Hacienda-Besitzers, der das etwa 10.000 Hektar große Naturreservat „La Aurora“ auf seinem Land geschaffen hat. Dort leben unter anderem etwa 43.000 Capybaras – Nagetiere, die aussehen wie Meerschweinchen in Schäferhundgröße –, Krokodile, Anakondas, Ameisenbären, Weißwedelhirsche, etwa 350 Vogelarten und einige Jaguare. Das Naturreservat liegt im sogenannten „Jaguar-Korridor“, der den genetischen Austausch zwischen den Großkatzen-Populationen in Mittel- und Südamerika ermöglicht.

Obwohl Jaguare keine natürlichen Feinde haben, geht ihr Bestand zurück: Rund die Hälfte ihres Verbreitungsgebietes haben sie dank der menschlichen Eingriffe in die Natur bereits verloren. Auch werden sie mancherorts bejagt, da ihnen bei der Nahrungssuche auch mal ein Rind oder ein Schaf zum Opfer fällt. Im Gegensatz zu anderen Katzen sind Jaguare nicht wasserscheu und ausgezeichnete Schwimmer. Die Männchen werden mit etwa drei bis vier Jahren geschlechtsreif, bei Milagro dürfte es bald so weit sein: „Ich möchte noch erleben, dass mein Patenkind zum Vater wird“, sagt Jaguar-Pate Gerald Gaßmann.

Auch die Wilhelma unterstützt ein Projekt, das der amerikanischen Großkatze zugutekommt: Mit dem Artenschutz-Euro, der in jeder Eintrittskarte enthalten ist, wurde 2018 in Belize ein 400 Quadratkilometer großes Stück Regenwald gekauft, um es vor der Abholzung zu bewahren, und das ebenfalls im Jaguar-Korridor liegt.

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