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Pressemitteilung

Lindani verstärkt die Giraffenherde der Wilhelma

Die Netzgiraffen der Wilhelma in Stuttgart haben ein neues Herdenmitglied: Am Dienstag, 14. Februar, kam Lindani aus dem Zoo Duisburg in den zoologisch-botanischen Garten. Die Giraffenkuh kam auf Empfehlung des EAZA Ex-situ Programms (EEP - früher Europäisches Erhaltungszucht-Programm) nach Stuttgart, womit die kleine Gruppe im Huftierhaus nun zu dritt ist. Die Haltung von Giraffen hat in der Wilhelma eine lange Tradition. Bereits seit 1951 sind die höchsten Landwirbeltiere hier zu bestaunen.

Foto: Zoo Duisburg / M. Appel
Archivbild aus dem Zoo Duisburg von Netzgiraffe Lindani
Foto: Zoo Duisburg / C. Schreiner
Lindani im Anhänger des Spezialtransports auf dem Weg nach Stuttgart.

Lindani wurde 2012 im Kölner Zoo geboren und lebte seit 2014, mit einer kleinen Unterbrechung, im Zoo Duisburg. „Ein Giraffentransport ist immer eine gewisse Herausforderung. Lindani hat die Reise mit dem Spezialtransporter sehr gut gemeistert“, berichtet Wilhelma-Kuratorin Dr. Ulrike Rademacher. „Sie kann sich jetzt ganz in Ruhe mit ihrem neuen Zuhause bekannt machen. Neben Nyiri und Sala, unseren beiden Giraffenkühen, erwartet sie die Begegnung mit den Säbelantilopen, die sich die Außenanlage mit den Giraffen teilen.“ In den nächsten Tagen werden alle Tiere schrittweise aneinander gewöhnt, damit sich der Neuankömmling gut einlebt.

Die Giraffe gehört zu den Wiederkäuern und ist an das Leben in ihrer Heimat, den Steppengebieten Afrikas, perfekt angepasst. Mit ihrem langen Hals, den langen Beinen und der extrem langen Zunge erreicht sie noch die entlegensten Blätter an hohen Bäumen. Für uns Menschen sind die Langhälse recht stille Zeitgenossen. Was allerdings nicht bedeutet, dass sie stumm sind: Giraffen kommunizieren im Infraschallbereich. Ihre Laute sind so tief, dass sie vom menschlichen Ohr nicht wahrgenommen werden können.

Seit 2016 zählt die Weltnaturschutzunion IUCN die Giraffen zu den bedrohten Tierarten auf der Roten Liste. Denn deren Bestände sind in den vergangenen drei Jahrzehnten um etwa 40 Prozent geschrumpft. Von der Netzgiraffe gibt es in ihrem Verbreitungsgebiet, dem Nordosten Kenias, den angrenzenden Teilen Süd-Somalias und möglicherweise dem Süden-Äthiopien, weniger als 4.700 Tiere.

Die Forschung geht inzwischen davon aus, dass es nicht nur eine Giraffenart mit ihren Unterarten gibt. Vielmehr existieren vier genetisch eigenständige Arten. Dabei handelt es sich um die Massai-Giraffe sowie die Netzgiraffe, die auch die Wilhelma hält. Die Süd-Giraffe unterteilt sich wiederum in die Unterarten Angola-Giraffe und Kap-Giraffe, während zur Nord-Giraffe die drei Unterarten Nubische Giraffe, Westafrikanische Giraffe und Kordofan-Giraffe gehören.

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