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Pressemitteilung

Patenschaft für Schneeleopard verlängert

Friedrich Grimm ist Gartenbautechniker und hat vor sechs Jahren zusammen mit der Wilhelma die 730 Quadratmeter große, als Hochgebirgslandschaft modellierte Schneeleopardenanlage angelegt.

Foto: Lisa-Marie Grimmer
Foto: Lisa-Marie Grimmer

„Danach war es für mich ein Bedürfnis, die Patenschaft für eines dieser edlen und seltenen Tiere zu übernehmen“, sagt Friedrich Grimm. Im April 2019 wurde er Pate für den 2010 geborenen Kater Ladakh, der zusammen mit dem gleichaltrigen Weibchen Kailash die schöne Anlage am südlichsten Zipfel der Wilhelma bewohnt.

Dem Irbis-Pärchen, wie Schneeleoparden auch genannt werden, scheint es dort gut zu gefallen: Im Juli des vergangene Jahres kam mit dem Schneeleoparden-Mädchen Pari bereits zum dritten Mal nach Bezug der neuen Anlage, die viermal größer ist als das alte Domizil, Nachwuchs auf die Welt – und das unverhofft: Die Wilhelma-Zoologen hatten aufgrund des Alters von Schneeleo-Mama Kailash damit nicht mehr gerechnet.

Friedrich Grimm hatte die Patenschaft für Ladakh seitdem Jahr für Jahr verlängert – inzwischen zum fünften Mal. „Ich fühle mich den Tieren sehr verbunden und möchte die Wilhelma damit finanziell unterstützen“, sagt er.

Schneeleoparden leben in den schwer zugänglichen Hochgebirgen Zentralasiens, ihr Bestand wird auf etwa 4.000 Tiere geschätzt. Die dort lebenden Menschen bekommen die großen Katzen selten zu Gesicht, eher aber deren Schafe, Ziegen oder Yaks: Da es in dem kargen Gebirge wenig Beutetiere gibt, gehen Schneeleoparden auch mal an die Nutztierherden der Bergbewohner, weshalb sie manchmal gejagt werden. Daneben haben es Wilderer wegen ihres dichten Pelzes auf die eleganten Jäger abgesehen.

Um die Population der seltensten Großkatze der Erde zu schützen, engagiert sich der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart gleich dreifach: In Kirgisien hilft die Wilhelma, den Bau von schneeleopardensicheren Ställen zu finanzieren, um den Mensch-Tier-Konflikt zu reduzieren. Zudem werden Anti-Wilderer-Einheiten unterstützt. Darüber hinaus hält und züchtet die Wilhelma bereits seit über 30 Jahren Schneeleoparden im Rahmen des europäischen Erhaltungszuchtprogramms. Die Nachkommen des Stuttgarter Pärchens Ladakh und Kailash leben mittlerweile in mehreren europäischen Zoos.

Die Firma Grimm ist ein alteingesessener Cannstatter Garten- und Landschaftsbaubetrieb, der schon viele Tiergehege in der Wilhelma gestaltet hat, zuletzt die im Frühjahr 2023 eröffnete Serval-Anlage. Auch in den Grünanlagen und Parks, für die die Wilhelma zuständig ist, arbeiten Gärtner der Firma Grimm mit. Die Spende ist nicht an das Patentier gebunden, da natürlich alle Wilhelmabewohner, ob mit oder ohne Pate, artgerecht versorgt werden. Die Patenschaftsgelder kommen in einen Topf, aus dem Projekte realisiert werden, die sonst so nicht zustande gekommen wären. Dazu gehört auch die Schneeleopardenanlage, die die Firma Grimm mitgestaltet hat. Weitere Unterstützung gab es durch den Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma, der 300.000 Euro in die Anlage investierte und damit erst die Realisierung dieses Projekts möglich machte.

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Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin überreicht Patenschaftsurkunde an Friedrich Grimm.

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