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Pressemitteilung

Zwei Yak-Kälber geboren: Hochgebirgsrinder fühlen sich auch im Talkessel wohl

Als sehr fruchtbar erweist sich die Gemeinschaft auf der noch jungen Anlage der asiatischen Huftiere in der Wilhelma in Stuttgart, die vor zwei Jahren fertig wurde. Im Frühjahr hatte es bei den Kamelen im Zoologisch-Botanischen Garten erstmals seit 2009 ein Fohlen gegeben. Nun haben die Mitbewohner der Trampeltiere die Kinderstube gefüllt.

Foto: Wilhelma / Sabine Tomas
Wie im Vorjahr brachte Hausyak-Kuh Salome einen kleinen Bullen zur Welt.
Foto: Wilhelma / Sabine Tomas
Das neugeborene Kalb hat die gleiche Fellzeichnung wie Mutterkuh Tara
Foto: Wilhelma / Sabine Tomas
Beim wenige Tage alten Yak ist der Größenunterschied zu den Erwachsenen gewaltig.

Beide Kühe der Hausyaks sind in den vergangenen Wochen niedergekommen: nun im zweiten Jahr in Folge. Tara und Salome scheinen sich in dem 4000 Quadratmeter großen Gehege wohlzufühlen – und mit Skunk sehr gut zu verstehen. Er trägt seinen Namen wegen des markanten weißen Streifens im ansonsten schwarzen Fell, was an ein Stinktier erinnern mag. Doch die Familienverhältnisse sind nicht einfach zu durchschauen: Dass Skunk als einziger Bulle der Vater aller Kälber ist, liegt auf der Hand. Doch welcher Kuh sind die Jungtiere zuzuordnen? Die schwarz-braune Salome hatte 2021 ein schwarz-weißes Kalb, dagegen die schwarz-weiße Tara ein ganz schwarzes Kalb bekommen. Auch jetzt gibt es wieder eine bunte Mischung mit einem einfarbigen und einem zweifarbigen, doch im umgekehrten Farbspiel sind die Kälber diesmal „ganz die Mutter“. Manches wiederholt sich allerdings: So machte erneut Salome den Anfang und brachte wie 2021 einen Bullenkalb zur Welt. Bei Tara, die wieder etwas später dran war, wurde es wie im  Vorjahr ein Kuhkalb.

Das lange zottelige Fell ist von großer Bedeutung für die sogenannten Grunzochsen. Das dichtere fast bodenlange Winterfell bedeckt in mehreren Schichten alle Körperteile und wappnet sie gegen klirrende Kälte. Das erlaubt ihnen, in hochgelegenen Tundren und Halbwüsten Zentralasiens auf über 4000 Meter Höhe zu überleben. Breite Brust, langer  Rumpf und scharfe Hufspitzen verbessern ihren Stand auf Berghängen. Dank ihres dünneren Sommerfells kommen sie auch mit wärmeren Temperaturen klar.  Während der Bestand der bis weit in die Höhen ziehenden Wildyaks stark gefährdet ist, sind die domestizierten Hausyaks in tieferen Lagen in größerer Zahl anzutreffen. Denn die widerstandsfähigen Rinder entsprechen für die Bevölkerung dieser unwirtlichen Regionen fast der legendären „eierlegenden Wollmilchsau“. Bis auf die Produktion von Eiern bieten Hausyaks eine ähnliche Vielfalt an Nutzen. Die Viehhalter nutzen deren Wolle und Milch. Yaks eignen sich als Last- und bedingt als Reittiere, bei der Schlachtung werden Leder und Fleisch gewonnen. Selbst ihr Dung lässt sich getrocknet noch als Brennstoff verwenden.

Da einer der Jährlinge inzwischen weitervermittelt wurde, leben nun sechs Yaks in der Wilhelma. (kni)

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