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Pflanzenvielfalt: Zimt-Ahorn

Zimt-Ahorn

Selbst wer eine Buche nicht von einer Eiche unterscheiden kann, wird diesen Baum wiedererkennen: Der Zimt-Ahorn ist eine ausgesprochen prägnante Erscheinung. Denn mit fortschreitendem Wachstum löst die Rinde sich in unterschiedlich dünnen, papierartigen Streifen von Stamm und Ästen. Da diese Borkenstreifen aber oft noch aufgerollt, girlandenartig hängen bleiben, ähneln sie Zimtstangen, was dem Baum seinen Namen eingebracht hat. Dementsprechend entfaltet der Zimt-Ahorn seinen größten Zauber in der Vegetationspause, wenn der Blick der durch den Park Spazierenden ungehindert auf Stamm und Äste fällt.

In seiner Heimat ist der Zimt-Ahorn stark gefährdet. Da er aufgrund seiner ungewöhnlichen Erscheinung aber schon im frühen 20. Jahrhundert seinen Weg in die Parks und Gärten in aller Welt fand, ist der Bestand der Art weitgehend sicher. Allerdings erreicht er bei uns normalerweise nicht seine natürliche Wuchshöhe von bis zu 20 Metern, sondern selten mehr als zehn Meter. Er wächst meist mehrstämmig und wirkt daher oft wie ein großer Strauch. Die Blätter und die geflügelten Früchte erinnern an unsere heimischen Ahorn-Arten; auch der Zimt-Ahorn färbt sein Laub im Herbst leuchtend orange bis rot.

Zimt-Ahorn - Acer griseum

Familie:
Seifenbaumgewächse (Sapindales)
Heimat:
Zentral-China in den Provinzen Sichuan, Shaanxi, Hubei und Henan
Blütezeit:
April/Mai
Lebensraum:
an sonnenexponierten, felsigen Standorten in trockenen Wäldern mit gemäßigten Temperaturen
Besonderheit:
Der Zimt-Ahorn wächst ungewöhnlich langsam, als junger Baum nur etwa zehn bis zwanzig Zentimeter im Jahr. Deshalb gehören größere Exemplare im Handel zu den besonders teuren Zierbäumen.
Standort:
am Außengehege der Schabrackentapire