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Tierart: Grüne Anakonda

Grüne Anakonda

Neben dem Netzpython ist die Grüne Anakonda die größte Schlange weltweit – erwachsene Weibchen können über 200 Kilogramm schwer werden. Das Verbreitungsgebiet reicht östlich der Anden von Kolumbien über Venezuela und Brasilien bis Paraguay. Auch auf Trinidad und Tobago gibt es Anakondas. Die Lauerjäger können sehr große Beute überwältigen, im Notfall aber auch lange ohne Nahrung auskommen (der Rekord liegt bei 500 Tagen).

Wie alle Riesenschlangen haben sie rudimentäre Hinterextremitäten – die sogenannten Aftersporne rechts und links der Kloake sind bei Männchen größer als bei Weibchen. Zur Paarung bilden ein Weibchen und bis zu 13 Männchen ein Knäuel. Unklar ist, welches Männchen sich dann mit dem Weibchen paart. Anakondas verbringen viel Zeit im Wasser – sie können bis zu 45 Minuten ohne Luft auskommen!

Grüne Anakonda - Eunectes murinus

Systematik:
Riesenschlangen
Lebensraum:
In Nähe von Seen, Flüssen und Sümpfen
Nahrung:
Säugetiere, Kaimane, Wasservögel, Fische
Fortpflanzung:
Lebend gebärend,bis zu 80 Junge, 6 - 8 Monate Tragzeit
Bestand:
Bedroht (geschützt nach WA II)
Besonderheit:
Können sehr gut schwimmen

Gefährdung

Die 1964 erstellte Rote Liste bedrohter Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN) hat sich zur umfassendsten Informationsquelle über den globalen Erhaltungszustand von Tier-, Pilz- und Pflanzenarten entwickelt. In ihr sind mittlerweile über 40.000 Spezies gelistet und gibt Auskunft über deren Verbreitungsgebiet, Populationsgröße, Lebensraum und Ökologie, Nutzung und/oder Handel, Bedrohungen und Erhaltungsmaßnahmen. Sie ist ein wichtiges Indikator für den Zustand der biologischen Vielfalt unserer Welt und ist zudem ein Instrument, um diese Vielfalt dauerhaft zu erhalten.

Hier wohne ich

Foto: Martina Denker

Amazonien

Rund 2000 Pflanzen bilden in dem zur Jahrtausendwende eröffneten Amazonienhaus das kleine Biotop eines südamerikanischen Regenwalds mit Wasserfall und Flusslandschaft. Er gibt nicht alle Geheimnisse auf den ersten Blick preis. Affen, Faultiere, Schlangen und Kaiman bleiben auf Distanz zu den Gästen. Viele Vogelarten, Fledermäuse, Echsen und Frösche sind frei im Haus unterwegs. Mit Geduld und Glück entdeckt man viele von ihnen.