Zu den Hauptinhalten springen
Tierart: Kaschmirziege

Kaschmirziege

Mitte des 17. Jahrhunderts wurden in Tibet Ziegen entdeckt, deren Haare so fein waren, dass man sie in Kaschmir für die Produktion von edlen Stoffen einsetzen wollte. An die 40.000 Webereien wurden gebaut und so verankt die Kaschmir-Region diesen Tieren einen ihrer wichtigsten Industriezweige. Vor gut 200 Jahren dann auch erste Kaschmirziegen in Europa eingeführt. Heute findet man sie hauptsächlich in Schottland. Seit den 1970er Jahren existieren in Australien und Neuseeland große Kaschmirziegen-Farmen, im Jahr 1989 zogen die USA nach.

Die Kaschmirziege stammt aus den Hochgebirgssteppen Zentralasiens und bezeichnet eine Sammlung von etwa 20 Rassen, die alle ein ähnlich feines Haarkleid haben. Die Unterwolle dieser Tiere ist sehr viel dünner als Schafwolle und zählt neben der des Vikunjas zu den feinsten Tierhaaren der Welt. Kaschmirziegenböcke tragen lange, nach außen drehende, die weiblichen Tiere kleine, sichelförmige Hörner. Das Haarkleid ist langhaarig herabhänhgend mit einer feinen dichten Unterwolle.

Kaschmirziege - Capra hircus

Verbreitung:
China, Mongolei (große Zuchtfarmen in Australien, Neuseeland, Schottland)
Nahrung:
Gräser, Flechten, Moose, Kräuter
Besonderheit:
sehr feine Unterwolle, Schlappohren

Hier wohne ich

Bauernhof

Fast ebenso exotisch wie Bären oder Giraffen sind für viele Stadtmenschen mittlerweile unsere Nutztiere und deren Vorfahren. Daher sind auf dem Bauernhof, Tiere zu sehen, die bei der Entwicklung der heutigen Hausrassen aus ihren Vorfahren, den Wildtieren, eine wichtige Rolle gespielt haben oder noch spielen.