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Tierart: Weißkopfsaki

Weißkopfsaki

Bei Neuweltaffen kommt es nur selten vor, dass Männchen und Weibchen einer Art verschieden gefärbt sind. Weißkopfsakis sind so eine Ausnahme, denn nur die Männchen tragen eine weiße Gesichtsmaske rund um die schwarze Nase. Bei männlichen Jungtieren kann man sie bereits im Alter von zwei Monaten erkennen.


Sakis leben in Familiengruppen, bestehend aus einem Männchen, einem Weibchen und ein bis drei Jungtieren. Sie bewohnen ein Gebiet von vier bis zehn Hektar Größe pro Gruppe.
Weißkopfsakis laufen und klettern gern auf soliden Ästen und bevorzugen darum die unteren und mittleren Stockwerke des Waldes. Manchmal kommen sie sogar auf den Boden herunter. Ihre Fähigkeit, bis zu zehn Meter weit zu springen, hat ihnen in Guyana den Namen „fliegende Affen“ eingetragen.

Weißkopfsaki - Pithecia pithecia

Systematik:
Kapuzinerartige Neuweltaffen
Lebensraum:
Primär-, Sekundär- und Bergsavannenwald
Verbreitung:
nördliches Brasilien, Surinam, Guyana, Franz. Guayana
Nahrung:
Früchte, Samen, Nüsse, Blüten, Kleintiere
Besonderheit:
Männchen schwarz mit weißer Gesichtsmaske, Weibchen graubraun, im Gesicht helle Streifen beidseits der Nase

Gefährdung

Die 1964 erstellte Rote Liste bedrohter Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN) hat sich zur umfassendsten Informationsquelle über den globalen Erhaltungszustand von Tier-, Pilz- und Pflanzenarten entwickelt. In ihr sind mittlerweile über 40.000 Spezies gelistet und gibt Auskunft über deren Verbreitungsgebiet, Populationsgröße, Lebensraum und Ökologie, Nutzung und/oder Handel, Bedrohungen und Erhaltungsmaßnahmen. Sie ist ein wichtiges Indikator für den Zustand der biologischen Vielfalt unserer Welt und ist zudem ein Instrument, um diese Vielfalt dauerhaft zu erhalten.

Hier wohne ich

Foto: Martina Denker

Amazonien

Rund 2000 Pflanzen bilden in dem zur Jahrtausendwende eröffneten Amazonienhaus das kleine Biotop eines südamerikanischen Regenwalds mit Wasserfall und Flusslandschaft. Er gibt nicht alle Geheimnisse auf den ersten Blick preis. Affen, Faultiere, Schlangen und Kaiman bleiben auf Distanz zu den Gästen. Viele Vogelarten, Fledermäuse, Echsen und Frösche sind frei im Haus unterwegs. Mit Geduld und Glück entdeckt man viele von ihnen.