Zu den Hauptinhalten springen
Pressemitteilung

Die Wilhelma ist jetzt Strategischer Partner bei der Nothilfe für das Sumatranashorn

Die Wilhelma spielt im Artenschutz weltweit eine immer größere Rolle. Der Zoologisch-Botanische Garten in Stuttgart avanciert zum Offiziellen Strategischen Partner der Allianz zur Rettung des Sumatranashorns. Das hat das Aktionsbündnis an diesem Freitag, 17. Mai 2019, der dieses Jahr international als Tag der Bedrohten Arten gilt, bekannt gegeben. Auch die Organisation „Save the Rhino”, mit der die Wilhelma seit 2005 kooperiert, steigt in den Status des Strategischen Partners auf. „Die Zahl der Sumatranashörner wird auf weniger als 80 Tiere geschätzt“, sagt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Die Art steht unmittelbar vor dem Aussterben, wenn nicht sofort energisch gehandelt wird. Deshalb ist es uns ein ganz großes Anliegen, uns für den Erhalt dieser unvergleichlichen Säugetierart effektiv engagieren zu können.“

Foto: International Rhino Foundation
Die Sumatranashörner sind so selten geworden, dass sie kaum noch auf Artgenossen treffen. Das soll jetzt ein Artenschutzprojekt ändern.
Foto: International Rhino Foundation
Die Sumatranashörner sind so selten geworden, dass sie kaum noch auf Artgenossen treffen. Das soll jetzt ein Artenschutzprojekt ändern.

Die Wilhelma hält und züchtet als zweitartenreichster Zoo in Europa viele bedrohte Tierarten. Zugleich fördert sie Schutzprogramme in den Herkunftsregionen der Spezies, um sie auch in deren ursprünglichen Lebensräumen erhalten zu können. Aktuell positioniert sie sich neu, um bei diesem Einsatz noch schlagkräftiger zu werden. 2018 richtete die Institution ein eigenes Budget für das internationale Artenschutz-Engagement ein. Und seit März motiviert sie ihre Besucherinnen und Besucher, beim Kauf der Eintrittskarte durch den Artenschutz-Euro einen Beitrag dazu beizusteuern. „Durch die kleine Spende vieler erreichen wir eine große Wirkung“, sagt Stefanie Reska, die Leiterin der Stabsstelle für Umweltbildung und Artenschutz. Seit 2005 hatte die Wilhelma insgesamt rund 80.000 Euro für Projekte zugunsten von Nashörnern zusammengetragen. „Jetzt können wir gezielt auch einmal sechsstellige Summen investieren und werden so ein gewichtiger Akteur unter den vielen Gruppen und Organisationen, die für den Artenschutz kooperieren. Als ernstzunehmender Partner können wir viel wirksamer handeln.“

Bei der Nothilfe für das Sumatranashorn arbeitet die Wilhelma nun auf Augenhöhe mit vielen renommierten Partnern: zum Beispiel der Weltnaturschutzunion IUCN, der International Rhino Foundation, die weltweit die größte Schutzorganisation für Nashörner ist, sowie der National Geographic Society. Sie ist durch ihr Magazin weltbekannt und fördert Projekte im Natur- und Artenschutz. „Für das Sumatra-Nashorn ist es wenige Sekunden vor Zwölf“, betont Direktor Kölpin. Weil die wenigen verbliebenen Tiere in kleine Gruppen aufgesplittert in zehn getrennten Gebieten auf zwei indonesischen Inseln leben, treffen sie nur sehr selten aufeinander. Der Ansatz der großen Rettungsaktion ist es, alle verbliebenen Tiere aufzuspüren und sie in drei Reservaten mit Zuchtstationen einander näherzubringen. Dadurch sollen reelle Chancen auf ausreichend Nachwuchs für den Fortbestand der Art entstehen. (kni)

Download

Foto: International Rhino Foundation

Die Sumatranashörner sind so selten geworden, dass sie kaum noch auf Artgenossen treffen. Das soll jetzt ein Artenschutzprojekt ändern.

Foto: International Rhino Foundation

Die Sumatranashörner sind so selten geworden, dass sie kaum noch auf Artgenossen treffen. Das soll jetzt ein Artenschutzprojekt ändern.

Foto: International Rhino Foundation

Die Sumatranashörner sind so selten geworden, dass sie kaum noch auf Artgenossen treffen. Das soll jetzt ein Artenschutzprojekt ändern.

Bei Verwendung der Pressefotos bitte Copyright und Bildnachweis beachten (siehe auch IPTC-Daten)! Die Bilder dürfen im inhaltlichen Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung zur Veröffentlichung in Zeitungen, Zeitschriften, Reiseprospekten und Online-Portalen sowie Fernsehbeiträgen verwendet werden - bitte unbedingt dabei auf einen korrekten Bildnachweis achten. In der Regel lautet dieser "Wilhelma Stuttgart". Mitunter stellen aber auch andere Fotografinnen und Fotografen ihre Bilder zur Verfügung (siehe jeweils bei den Bildlegenden). Die Weitergabe der Fotos durch Nachrichtenagenturen ist im inhaltlichen Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung gestattet. Die kommerzielle und werbliche Nutzung sowie der Weiterverkauf durch andere Dritte, wie zum Beispiel Verlage oder auch Privatpersonen, ist nicht erlaubt.

Kontakt für Presseanfragen

Birger Meierjohann Pressestelle
Tel. +49 (0) 711-5402-124
oder per Mail:
pr@wilhelma.de