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Tierart: Gewöhnlicher Krake

Gewöhnlicher Krake

Der Krake ist vorwiegend nachts unterwegs, als Einzelgänger duldet er Gesellschaft nur zur Paarungszeit. Seine Beute ergreift er mit den Armen, führt sie zum Mund und beißt sie. Kraken haben einen papageienartigen Hornschnabel, der auch Krebspanzer mühelos durchdringt. Der Speichel des Kraken enthält ein Gift, das Krebstiere sofort lähmt. Die harte Schale von Muscheln kann er nicht durchbeißen, aber er kann mit seinen Saugnäpfen beharrlich an den Schalenhälften ziehen, bis die Muschel ermüdet.

Jeder seiner acht Arme hat zwei Reihen Saugnäpfe, die nicht nur festhalten, sondern auch tasten und schmecken können. Jeder Arm hat sozusagen ein eigenes Steuerzentrum, einen Nervenknoten (Ganglion). Daher kann der Krake so schnell reagieren. Seine Spannweite mit ausgebreiteten Armen beträgt bis zu zwei Meter.

Gewöhnlicher Krake - Octopus vulgaris

Systematik:
Weichtiere (Mollusca)
Lebensraum:
Seegraswiesen und Felsgründe bis 100 Meter Tiefe
Nahrung:
Krebstiere, Muscheln, Fische
Sozialstruktur:
Einzelgänger
Besonderheit:
um sich vor Fressfeinden in Sicherheit zu bringen, sondert er ein öliges, dunkles Tintensekret ab

Gefährdung

Die 1964 erstellte Rote Liste bedrohter Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN) hat sich zur umfassendsten Informationsquelle über den globalen Erhaltungszustand von Tier-, Pilz- und Pflanzenarten entwickelt. In ihr sind mittlerweile über 40.000 Spezies gelistet und gibt Auskunft über deren Verbreitungsgebiet, Populationsgröße, Lebensraum und Ökologie, Nutzung und/oder Handel, Bedrohungen und Erhaltungsmaßnahmen. Sie ist ein wichtiges Indikator für den Zustand der biologischen Vielfalt unserer Welt und ist zudem ein Instrument, um diese Vielfalt dauerhaft zu erhalten.

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Aquarium und Terrarium

Das bereits 1967 eingeweihte Gebäude ist bis heute eine renommierte Einrichtung. Die beiden Bereiche des Aquariums zeigen zum einen Wassertiere der gemäßigten Zonen, dazu zählen etwa die Nordsee und das Mittelmeer. Zum anderen sind tropische Süßwasserfische und Bewohner der Korallenriffe zu erleben. In der Schau befinden sich 71 Aquarien sowie sechs Klimalandschaften und fünf Uferbecken. Verbunden sind die beiden Gebäudeflügel durch den Mittelbau, der 32 Terrarien und die Krokodilhalle umfasst. Insgesamt leben hier in diesem Zentrum der Vielfalt rund 750 Tierarten.