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Tierart: Netzgiraffe

Netzgiraffe

Mit einer Scheitelhöhe von bis zu 5,80 Metern sind Giraffen die höchsten Landtiere überhaupt. Sie sind Charaktertiere der Baum- und Dornbuschsavannen. Wie kaum eine andere Tierart sind sie von ihrem Lebensraum geformt worden. Ein besonders leistungsfähiges Herz sichert die Blutversorgung des Gehirns in über fünf Metern Höhe. Die enormen Blutdruckschwankungen beim Heben bzw. Senken des Kopfes werden durch wie Rückschlagventile wirkende Venenklappen sowie durch ein schwammartiges Blutgefäßsystem in Gehirnnähe ausgeglichen.

Giraffen durchstreifen im Laufe eines Jahres ein großes Gebiet von oft mehr als 150 Quadratkilometern. Sie leben dabei in völlig offenen Herdenverbänden, deren Zusammensetzung einem ständigen Wechsel unterworfen ist. Innerhalb des Verbreitungsgebietes haben sich mehrere Unterarten der Giraffe herausgebildet, die sich in erster Linie durch Unterschiede in der Färbung und Musterung des Fells voneinander abgrenzen lassen.

Netzgiraffe - Giraffa camelopardalis reticulata

Systematik:
Paarhufer, Giraffen
Lebensraum:
Halbwüsten, Busch- und Baumsavannen
Verbreitung:
Nord-Kenia
Fortpflanzung:
ein Jungtier, Tragzeit 14 bis 15 Monate
Sozialstruktur:
wechselnd zusammengesetzte Verbände, Mutter-Kind-Gruppen
Bestand:
in Reservaten und Wildtierfarmen stabil
Besonderheit:
extrem verlängerte Halswirbel, Greifzunge

Gefährdung

Die 1964 erstellte Rote Liste bedrohter Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN) hat sich zur umfassendsten Informationsquelle über den globalen Erhaltungszustand von Tier-, Pilz- und Pflanzenarten entwickelt. In ihr sind mittlerweile über 40.000 Spezies gelistet und gibt Auskunft über deren Verbreitungsgebiet, Populationsgröße, Lebensraum und Ökologie, Nutzung und/oder Handel, Bedrohungen und Erhaltungsmaßnahmen. Sie ist ein wichtiges Indikator für den Zustand der biologischen Vielfalt unserer Welt und ist zudem ein Instrument, um diese Vielfalt dauerhaft zu erhalten.

Hier wohne ich

Afrika

Mehr als jeder andere Kontinent weist Afrika eine unglaubliche Vielfalt an Klimazonen und Vegetationsformen auf. Das Spektrum reicht dabei von Wüsten und Halbwüsten über Gras- und Baumsavannen bis hin zum immergrünen tropischen Regenwald. Welche Tiere diese ganze unterschiedlichen Regionen bewohnen, zeigt sich im Afrika-Haus - vom kleinen Kurzohr-Rüsselspringer bis zur riesigen Netzgiraffe.