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Tierart: Säbelantilope

Säbelantilope

Seit dem Jahr 2000 gilt diese Antilope in der Natur als ausgestorben. Vor ihrer Ausrottung lebte die Säbelantilope in Steppengebieten und Halbwüsten in Randgebieten der Sahara. Während sie einst von Mauretanien bis Ägypten umherstreifte, gab es in den 1970er Jahren nur noch Restvorkommen im Niger und im Tschad. Hauptgrund für die Ausrottung waren unkontrollierte Jagd, sowie der Verlust des Lebensraumes.

Die Säbelantilope ist perfekt an einen trockenen Lebensraum angepasst: Vergrößerte Hufe verhindern das Einsinken im Sand, das helle Fell reflektiert das Sonnenlicht. Sie kommt bis zu zehn Monate ohne Trinkwasser aus – die in den Gräsern und Pflanzen enthaltene Feuchtigkeit reicht ihr.

Seit Anfang 2016 werden in Zoos geborene Säbelantilopen in einem Reservat im Tschad wieder angesiedelt.

Säbelantilope - Oryx dammah

Systematik:
Paarhufer
Lebensraum:
Randgebiete der Sahara
Verbreitung:
Nordafrika
Nahrung:
Gräser, Blätter und Kräuter
Fortpflanzung:
ein Jungtier, Tragzeit 242 - 300 Tage
Sozialstruktur:
kleine Herden, bei Wanderungen Zusammenschluss zu riesigen Herden
Bestand:
in der Natur ausgestorben
Besonderheit:
säbelartige Hörner bis zu 1,5 Meter lang

Gefährdung

Die 1964 erstellte Rote Liste bedrohter Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN) hat sich zur umfassendsten Informationsquelle über den globalen Erhaltungszustand von Tier-, Pilz- und Pflanzenarten entwickelt. In ihr sind mittlerweile über 40.000 Spezies gelistet und gibt Auskunft über deren Verbreitungsgebiet, Populationsgröße, Lebensraum und Ökologie, Nutzung und/oder Handel, Bedrohungen und Erhaltungsmaßnahmen. Sie ist ein wichtiges Indikator für den Zustand der biologischen Vielfalt unserer Welt und ist zudem ein Instrument, um diese Vielfalt dauerhaft zu erhalten.

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Afrika

Mehr als jeder andere Kontinent weist Afrika eine unglaubliche Vielfalt an Klimazonen und Vegetationsformen auf. Das Spektrum reicht dabei von Wüsten und Halbwüsten über Gras- und Baumsavannen bis hin zum immergrünen tropischen Regenwald. Welche Tiere diese ganze unterschiedlichen Regionen bewohnen, zeigt sich im Afrika-Haus - vom kleinen Kurzohr-Rüsselspringer bis zur riesigen Netzgiraffe.