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Tierart: Von-der-Decken-Toko

Von-der-Decken-Toko

Seinen Namen verdankt der Von-der-Decken-Toko (Tockus deckeni) dem deutschen Afrikaforscher Karl Klaus von der Decken, der das erste Exemplar zur Erstbeschreibung von einer seiner Afrikareisen mitbrachte. Der Von-der-Decken-Toko gehört zur Familie der Hornvögel und zeigt das für diese Ordnung typische Brutverhalten des Einmauerns: Das Weibchen verschließt sich dabei in einer Baumhöhle mit Lehm, während das Männchen es durch einen kleinen Spalt weiterhin mit Nahrung versorgt. Erst wenn in der Höhle durch das Wachstum der Jungtiere kein Platz mehr ist, verlässt das Weibchen die Höhle. In der Wilhelma gelingt es uns regelmäßig, diese Vögel erfolgreich zu züchten, und dieses außergewöhnliche Verhalten lässt sich dort hervorragend beobachten.

Von-der-Decken-Toko - Tockus deckeni

Systematik:
Hornvögel, Rackenvögel
Lebensraum:
Baumsavannen, lichte Wälder
Verbreitung:
Ostafrika von Äthiopien bis Nord-Uganda
Nahrung:
Insekten, kleine Wirbeltiere, Früchte
Fortpflanzung:
zwei bis vier Eier, Brutdauer ca. 30 Tage, 47 bis 50 Tage Nestlingszeit
Sozialstruktur:
Paarweise oder in Familienverbänden
Bestand:
Gesichert, lokal recht häufig
Besonderheit:
Weibchen wird in Bruthöhle eingemauert

Gefährdung

Die 1964 erstellte Rote Liste bedrohter Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN) hat sich zur umfassendsten Informationsquelle über den globalen Erhaltungszustand von Tier-, Pilz- und Pflanzenarten entwickelt. In ihr sind mittlerweile über 40.000 Spezies gelistet und gibt Auskunft über deren Verbreitungsgebiet, Populationsgröße, Lebensraum und Ökologie, Nutzung und/oder Handel, Bedrohungen und Erhaltungsmaßnahmen. Sie ist ein wichtiges Indikator für den Zustand der biologischen Vielfalt unserer Welt und ist zudem ein Instrument, um diese Vielfalt dauerhaft zu erhalten.

Hier wohne ich

Afrika

Mehr als jeder andere Kontinent weist Afrika eine unglaubliche Vielfalt an Klimazonen und Vegetationsformen auf. Das Spektrum reicht dabei von Wüsten und Halbwüsten über Gras- und Baumsavannen bis hin zum immergrünen tropischen Regenwald. Welche Tiere diese ganze unterschiedlichen Regionen bewohnen, zeigt sich im Afrika-Haus - vom kleinen Kurzohr-Rüsselspringer bis zur riesigen Netzgiraffe.