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Pflanzenvielfalt: Feigen

Feigen

Die Feigen bilden mit 750 bis 1000 Arten eine große Pflanzengattung. Sie wachsen als immergrüne oder laubabwerfende Bäume, Sträucher oder Kletterpflanzen. Die meisten Arten haben wechselständige Laubblätter. Charakteristisch für die Gattung ist ein weißer Milchsaft im Inneren der Pflanzen.

Die Blüten reifen geschützt und versteckt im Fruchstand heran, der an den Zweigen wächst. Dabei handelt es sich um kleine, rundliche bis birnenförmige „Beutel“, die nur über eine winzige Öffnung Verbindung mit der Außenwelt haben. Die Bestäubung erfolgt bei allen Ficus über Feigenwespen, teils auf eine einzige Feigenart hochspezialisierte Insekten. Die legen ihre Eier in die Blütentaschen, wo sich die Larven bis zu ihrer Verpuppung vom Fruchtstand ernähren. Dieser wächst heran zu größeren Früchten, den Feigen, die in Wirklichkeit ein Fruchtverband sind.

Die Früchte mancher Ficus-Arten sind essbar. Am bekanntesten ist die Echte Feige (Ficus carica) aus Südwestasien und dem Mittelmeerraum, die zu den ältesten domestizierten Nutzpflanzen der Menschheit gehört.

Viele Feigenarten sind beliebte Zier- und Zimmerpflanzen, wie etwa die bekannte Birkenfeige (Ficus benjamina).

Feigen - Ficus spp.

Familie:
Maulbeergewächse (Moraceae)
Heimat:
weltweit in den Subtropen und Tropen verbreitet
Lebensraum:
je nach Art unterschiedlich
Besonderheit:
Manche Ficus-Arten sind Würgefeigen. Sie leben zunächst epiphytisch, also als Aufsitzerpflanzen auf anderen Bäumen. Dort bilden sie Luftwurzeln aus, die schließlich den Boden erreichen und verholzen. Nach und nach schließen sie den Trägerbaum ein und umwachsen ihn, bis er schließlich abstirbt.
Standort:
Wintergarten, Maurisches Landhaus
Nutzung:
Früchte sind essbar, einige Arten als Zimmerpflanzen

Hier wachse ich

Maurischer Garten und Maurisches Landhaus

Das Maurische Landhaus wurde als Badhaus geplant, dann aber als Wohnhaus erbaut. Schon zu Zeiten König Wilhelms I. war der zentrale Wohntrakt beidseitig von Gewächshäusern eingerahmt. Heute beherbergt der gesamte Bau fünf in sich abgeschlossene Pflanzenhäuser sowie zahlreiche tropische Vögel. Vor dem Landhaus entfaltet sich der Maurische Garten mit dem Seerosenbecken. Die historischen Leuchter, Kandelaber genannt, die große Freitreppe, die vielen Skulpturen und die landschaftsarchitektonische Anordnung der Wege, Brunnen und Pflanzen machen ihn zu einem echten Glanzstück.

Orchideenblüten im historischen Gewächshaus

Historische Gewächshauszeile

Die Historische Gewächshauszeile zeigt die vielfältige Flora und Fauna unseres Planeten in zahlreichen Facetten: Tropische Orchideen, dornige Kakteen, australische Vögel und filigrane Blüten warten unter den historischen Dächern und Kuppeln aus Glas und Gusseisen. Im angrenzenden Neubau geht es in die Welt der Kleinsäuger, Vögel und Insektivoren.